Dank Taylor und einigen anderen Gitarrenbauern ist ein wunderschönes Tonholz wieder im Rampenlicht: Koa. Diese Holzart wächst nur in Hawaii, und als die hawaiianische Musik in den 1920er Jahren populär war, reagierten einige bekannte Gitarrenbauer geschickt darauf. So stellte Martin eine komplette Serie von Modellen der 018-Serie aus Koa her. Und ja, wir haben eins!
Die hawaiianische Musik hat etwas an Schwung verloren, was dazu führte, dass Koa als Tonholz etwas in den Hintergrund gerückt ist. Glücklicherweise ist es aber nicht vollständig verschwunden, da typisch hawaiianische Instrumente wie die ukulele seit Jahrzehnten aus Koa hergestellt werden.
Wunderschönes Tonholz
Koa ist ein äußerst interessantes Holz für Instrumentenbauer, die die wilden und einzigartigen Maserungsmuster lieben, die uns manchmal an einen großartigen Surfspot irgendwo in der Nähe von Honolulu erinnern. Diese Muster verleihen jeder Koa-Gitarre ein völlig einzigartiges und unverwechselbares Aussehen. Darüber hinaus bietet Koa einen reichen, warmen Klang mit kristallklaren, funkelnden Höhen. Der Tiefton ist von Anfang an vorhanden, aber das Schöne an Koa ist, dass dieser Teil des Klangs im Laufe der Jahre weiterentwickelt wird. Koa kann auch nach jahrelangem Spielen immer wieder mit einem noch tieferen Klang überraschen.
Zusätzlich hat Koa Eigenschaften, die man vielleicht nicht sofort hört, aber definitiv spürt. Während einige Tonhölzer sehr direkt auf das Spiel reagieren (wie zum Beispiel Ahorn), können andere Tonhölzer (wie Palisander) diesen Effekt etwas mehr dämpfen und einem das Gefühl geben, dass das Holz mehr Kontrolle hat. Es gibt kein "besser" oder "schlechter", es ist weitgehend eine Frage der persönlichen Vorliebe und definitiv eine Möglichkeit, es auszuprobieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Koa befindet sich wunderbar in der Mitte: Wenn man kräftig spielt, bewegt sich Koa aufgrund seiner hohen Berührungsempfindlichkeit mit, bietet aber auch genügend Spielraum, so dass man das Holz hören kann, wenn man richtig "reinhaut".
Kein Wunder, dass Boutique-Gitarrenbauer in aller Welt Koa nie ganz vergessen haben. Hören Sie sich zum Beispiel diese Thompson 12-Bund-Gitarre in den Händen von Leif de Leeuw an.
Jahrelang hat der Gitarrenbauer Santa Cruz die exklusivsten Tonhölzer aus der ganzen Welt gesammelt, darunter auch Jahrhunderte altes Holz aus Alaska und Neuseeland. In dieser Liste erlesener Tonhölzer findet sich auch "frisches" Koa.
Taylor loves koa
Bob Taylor hat die einzigartigen Eigenschaften von Koa bereits vor Jahren entdeckt, war aber aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit zunächst etwas zögerlich, es in größerem Umfang zu verwenden. Stattdessen entschied er sich, zunächst stark in die Pflanzung und Entwicklung von Koa zu investieren. Diese Entscheidung trägt nun Früchte, denn wir sehen immer mehr fantastische Taylors mit Koa: von den absoluten Spitzenmodellen der Builder's Editions bis hin zu den großartigen Mini-Taylors.
Und kürzlich wurden auch zwei Modelle der 7er-Serie mit einem hauchdünnen matten Finish hinzugefügt, das sicherstellt, dass man das Holz wirklich hören und fühlen kann. Dieser direkte, warme Kontakt mit dem Holz schafft ein einzigartiges Spielerlebnis.
Unglaublich nachhaltig!
Da Koa nur auf Hawaii wächst, handelt es sich um ein relativ seltenes Tonholz. Vor vielen Jahren war es weit verbreitet, aber das lag hauptsächlich daran, dass große Waldflächen für die Landwirtschaft abgeholzt wurden. Als dies endete, wurde es zunehmend schwierig, Koa zu bekommen. Dank intelligenter Zusammenarbeit zwischen örtlichen Grundstücksbesitzern, Holzhändlern und Investitionen in neue Pflanzungen und Wiederaufforstungen gilt Koa heute als eines der nachhaltigsten Tonhölzer überhaupt. Experten sagen voraus, dass Koa in den nächsten 25 Jahren in nachhaltiger und verantwortungsbewusster Weise weit verbreitet verfügbar sein wird. Weitere Informationen dazu können Sie hier lesen.
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